Ganz ehrlich, mir reichts.
Conversion, Sales-Pitch, Funnel, Leads .. alles Marketing-Begriffe, die zeigen: es geht um Prozesse, es geht um Abschlüsse, um Umsatz. Genau das steht im Mittelpunkt beim Marketing: Zahlen, Daten, Fakten.

Denkt jemand noch an den Kunden?
Und ich meine hier wirklich an den Kunden, 𝙙𝙚𝙣 𝙈𝙚𝙣𝙨𝙘𝙝𝙚𝙣 und nicht die Zielgruppe, die anhand ihrer Ängste und Bedürfnisse „definiert“ wird und wo der einzelne Mensch doch wieder nur in einer möglichst breiten, gleichzeitig aber auch möglichst nischigen Masse untergeht.

Ich glaube, wenn Marketing so weitermacht, bekommt Marketing ein ernsthaftes Problem. Es wird ja jetzt schon immer deutlicher: das Vertrauen geht verloren, die Kaufbereitschaft sinkt und immer mehr Menschen erkennen, dass Werbung eben auch nur Werbung ist und die Versprechungen oftmals nicht gehalten werden, selbst wenn der nette Sales-Mitarbeiter es felsenfest garantiert hat.

Ich bin davon überzeugt, dass es anders gehen kann. Ja, anders gehen muss, wenn Marketing noch „funktionieren“ soll. Aber dafür braucht es ein neues Verständnis von Marketing. Weg von der Einbahnstraße, die den Kunden nur zum Kauf führen soll, hin zu echter Verbindung.

Marketing sollte nicht mit Bedürfnissen und Ängsten spielen, Marketing sollte Respekt haben vor den Bedürfnissen der anderen – und sich der Intelligenz des Gegenübers bewusst sein. Wenn Marketing es schafft, echte Beziehungen aufzubauen, die auf Vertrauen, Wertschätzung und Respekt basieren, geht es um Mehrwert, von dem beide Seiten profitieren: der Kunde und der Anbieter.

Dann geht es nicht nur darum, die Kaufkraft unserer Kunden zu gewinnen, sondern Vertrauen aufzubauen und somit eine langfristige Verbindung zu schaffen.

Ist es nicht an der Zeit, den Kurs zu ändern und eine Marketingkultur zu etablieren, die auf mehr Menschlichkeit basiert?

Also ich bin dabei.


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